Hier ist eine weitere Leseprobe (in der deutschen Übersetzung) aus dem russischsprachigen Germany-Forum. Eine Forum-Teilnehmerin aus Finnland stellt ihre Frage an Gesprächspartnerin aus Deutschland und bekommt auch eine Antwort.
Frage
Wenn ich mich nicht irre, ist Ihr (deutscher) Mann ein Arzt. Vielleicht könnten Sie ihn mal fragen, wo man im Internet medizinische Berichte über Viruskrankheiten, die Flüchtlinge zu uns bringen, lesen kann. Ein Freund von meinen Kindern starb nämlich innerhalb von zwei Wochen an einem unbekannten Virus („unbekannt“ nach Worten der Ärzte). Ich glaube, Ärzte sagen uns nicht, was für ein Virus das ist, und schon gar nicht, dass die Flüchtlinge hier mit im Spiel sind (das Virus ist ja eben „unbekannt“).
Das war übrigens eine wirklich tragische Geschichte. Das kranke Kind hat zwei Wochen im Krankenhaus verbracht: Fieber über 40 Grad, dann haben Lungen, Nieren und Leber versagt. Die Ärzte konnten den Erreger nicht diagnostizieren. Das kann man angeblich erst nachher machen.
Tragisch ist es zudem, dass man in Finnland - wohl genauso wie in Deutschland - sich fest überzeugt zeigt, dass Flüchtlinge nur Gutes mit sich bringen. Darum werden solche Diskussionen im Keim erstickt, und zwar mit dem Gegenargument, dass man lieber auf sich selbst besser aufpassen sollte, also z.B. nicht an Flüchtlingsheimen vorbeilaufen, keine Cafés, Restaurants und Badehallen besuchen, die bei den Flüchtlingen populär sind usw. Sonst ist man eben selber schuld. Das Immunsystem eines Europäers könnte, heißt es, fremde Erreger nicht erkennen und bekämpfen. Also wenn das Schlimmste passiert, dann ist das halt passiert...
Nun wollen wir uns über neue hierher gebrachte Viren selbst informieren, um mindesten unseren Kindern darüber zu erzählen. Aber wo gibt es solche Infos? Vielleicht wissen Sie etwas mehr?
Antwort
Ich glaube, die Ärzte tappen auch ziemlich im Dunkeln.
Eines Tages wurden zu meinem Mann einige Kinder auf einmal gebracht. Alle wohnen in dem gleichen Wohnblock. Symptome: Husten mit Blutauswurf, Ausschlag am ganzen Körper und Fieber. Dabei hat man eine gewisse „atypische Vireninfektion“ als die Diagnose genannt. Tröpfcheninfektion. Das Personal im Krankenhaus, das mit den kranken Kindern in Kontakt war, hat sich nicht angesteckt, angeblich hat man etwas eingenommen.
Die meisten Eltern waren aber mitinfiziert. Die Krankheit verlief bei ihnen jedoch leicht.
Der Verlauf der Krankheit bei den Kindern war dagegen sehr erschwert, und die Besserung dauerte auch lange. Die Kinder waren übrigens hauptsächlich aus deutschen bzw. türkischdeutschen Familien. Recht merkwürdig. Bestimmt hat jemand die Infektionsquelle außerhalb des Wohnblocks kontaktiert. Wahrscheinlich im Asylantenheim. Und dann verbreitete sich die Krankheit weiter.
Es gab auch die gleichen Fälle, wie mit ihren (finnischen) Bekannten, wo innere Organe nacheinander versagten. Und auch nicht alle Kinder konnten gerettet werden. Ein solches Kind wurde zu meinem Mann gebracht. Bei ihm konnte man ebenfalls nicht feststellen, was für ein Erreger das war und wie er zu bekämpfen war. Herkömmliche Medizin hat nicht geholfen. Die Bluttransfusion hat zwar den gesundheitlichen Zustand des Kindes für einige Tage verbessert, dann wurde ihm schnell immer schlechter, und in wenigen Tagen war er tot.
Es gab dann auch weitere Fälle...
Kurz und klar - nichts ist klar.
Der Kollege meines Mannes sagte, das könnten modifizierte Viren sein. Es sieht so aus, dass jemand solche Viren in Afrika testete, und jetzt sind sie halt zurück. Was können wir nun tun? Hände waschen, Abstand halten, auf das saubere Geschirr überall aufpassen. Mit anderen Worten müssen wir uns jetzt völlig schizophren benehmen. Aber man hat uns ja keine andere Wahl gelassen...
Quelle
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