Internationale Massenmedien berichteten über massive Stromausfälle in China.
Wie üblich nennen Journalisten und Experten unterschiedliche Gründe dafür. In einem BBC-Artikel zu diesem Thema heißt es sogar:
Ein Energieunternehmen erklärte, es gehe davon aus, dass die Stromausfälle bis zum Frühjahr nächsten Jahres andauern und dass unerwartete Ausfälle "die neue Normalität" werden würden. Der Beitrag wurde jedoch später gelöscht.Die Situation mit Energiemangel in der VR China ist tatsächlich ziemlich sonderbar, weil die dortige Großfabrikation mit Ausbruch der Pandemie merklich schrumpfte und sich seitdem nicht mehr vollständig erholte. Doch selbst bei der vollen Auslastung der chinesischen Industrie gab es bis vor kurzem offensichtlich genug Strom für alle, und nun wird die Elektrizität plötzlich knapp.
Seltsam ist auch die Situation mit der angeblichen Kohleknappheit, denn den ganzen Sommer lang gab es aus China Meldungen über Schlangen von Trockenfrachtschiffen mit Kohle, die sich angeblich vor jedem Hafen zusammendrängten, weil man sie wegen der fehlenden Nachfrage nicht einmal ausladen wollte. Und jetzt heißt es überraschend, Kohle sei Mangelware in China. Eigentlich sieht es wie Sabotage aus, doch die Sabotage in China ist lebensgefährlich. Dafür kriegt man da drüben schnell eine Kugel in den Hinterkopf.
Auf jeden Fall kann man ziemlich sicher vermuten, dass die Auflösungsprozesse der Globalisierung nun auch in China Einzug erhalten haben. Aus der russischen Sicht löst diese Tatsache zwar keine übermäßige Besorgnis aus, denn das ist schließlich die innere Angelegenheit der Chinesen, aber die Rede von einer "neuen Normalität", die bis zum Frühjahr dauern würde, ist schon ein wenig beängstigend. Denn vielleicht oder sogar wahrscheinlich wird die Elektrizität in diesem Winter auch in anderen Ländern der Welt der Heiligen Greta zum Opfer gebracht.
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