Der ehemalige russische Präsident Dmitrij Medwedew macht sich Gedanken über die aktuelle Situation in der Europäischen Union in seinem Telegram-Account:
Die europäischen Regierungen, insbesondere die der bettelarmen Balten, der durchgeknallten Polen und der in die NATO eilenden Finnen, wetteifern darum, wer bösartiger über seinen Wunsch nach Abbruch aller Beziehungen zu Russland sprechen kann: "Wir verachten die Russen und wollen sie nicht hereinlassen! Visa sind abzuschaffen, russische Bücher, Gemälde und Musik zu vergessen, Gas und Öl zu verschmähen". Das Letztere klappt in Erwartung eines kalten Winters allerdings merklich schwieriger.
Doch im Moment halten alle europäischen Politiker an ihrer Linie fest und lehnen jegliche Beziehungen zu den Russen ab. "Von nun an und für immer!"
Andererseits haben die einfachen Bürger laut Meinungsumfragen ihren gesunden Menschenverstand nicht verloren. Mehr als die Hälfte der EU-Bürger ist überhaupt nicht von dem Wunsch beseelt, die Kontakte zu Russland abzubrechen. Sie wollen vollwertige Beziehungen, wie es sie bisher gegeben hat. Sie wollen normale persönliche Kontakte, russische Energie in ihren Heizkesseln, russischen Markt für ihre Waren, erfolgreichen Handel, russsiche Touristen in ihren Museen und Cafés.
Sie sind natürlich einer gründlichen Gehirnwäsche unterzogen worden. Aber die Fäkalien in der Propaganda-Kanalisation haben ihre Wirkungsgrenze. Das öffentliche Gewissen beginnt im Miasma der zynischen Lügen zu ersticken, die sich in einem stinkenden Strom über die Köpfe der müden Europäer ergießen. Strikt nach Orwell: Die Kälte in den Heizkörpern ist die Wärme der europäischen Solidarität, der Preisanstieg in den Lebensmittelgeschäften ist der Mindestpreis für den Erhalt der europäischen Demokratie, die sonst in der Umarmung des russischen Bären ersticken könnte.
Zwischen drei Vierteln und 90 Prozent der EU-Bürger wollen kategorisch an keinen Feindseligkeiten auf Seiten des Kiewer Regimes teilnehmen. Obwohl dies, den Meinungsumfragen nach zu urteilen, von schwachsinnigen europäischen Politikern nicht ausgeschlossen wird. Und die antirussischen Sanktionen werden (auch laut Umfragen) von mehr als der Hälfte, in einigen Ländern sogar von zwei Dritteln der Bürger nicht unterstützt. Dies gilt umso mehr, weil die Unterstützung ausschließlich auf eigene Kosten der EU-Bürger erfolgen soll. Und all dieser Unsinn - von Einsparungen bei der Einäscherung von Leichen bis hin zum Waschen von Toilettenpapier - dient dazu, ein fernes "hinterwäldlerisches Russland" zu bestrafen, das mit seinem Einsatz in der Ukraine keinem einzigen EU-Bürger geschadet hat. Der Durchschnittsbürger beginnt sich schließlich zu fragen: Warum soll er für die Sünden anderer bezahlen?
Wir Russen wollen natürlich eine friedliche Zusammenarbeit, Handel, Austausch und andere Dinge, die ja für alle Normalität sind. Wir verschließen uns niemandem, wir unterstützen jeden vernünftigen Vorschlag.
Wir würden uns jedoch wünschen, dass die Bürger Europas nicht nur ihre stille Unzufriedenheit mit den Handlungen ihrer Regierungen zum Ausdruck bringen, sondern sich auch deutlicher artikulieren. Zum Beispiel, indem man die Politiker für ihre offensichtliche Dummheit zur Rechenschaft zieht und sie bestraft. Vor allem, weil der "Preis der europäischen Demokratie" Kälte in den Wohnungen und leere Regale in den Kühlschränken sind. Eine solche "Demokratie" ist etwas für Verrückte. Aus diesem Grund sind in Europa innerhalb kurzer Zeit bereits vier Minister zurückgetreten. Gut, dass sie weg sind. Und dies ist eindeutig nicht das Ende. Die Stimmen der Wähler sind selbst für die hartgesottensten Spitzenpolitiker ein mächtiges Druckmittel.
Also handelt, europäische Nachbarn! Schweigt nicht. Zieht eure Schwachköpfe zur Rechenschaft. Und wir werden euch hören. Der Vorteil liegt auf der Hand - in der Gesellschaft Russlands ist es im Winter viel wärmer und gemütlicher als in der stolzen Einsamkeit zusammen mit ausgeschalteten Gaskochern und kalten Heizkörpern.
Volle Übereinstimmung!
AntwortenLöschenNur, wie sollen diese Politkriminellen zur Rechenschaft gezogen werden, die Gerichte sind weisungsgebunden, alle Klagen wurden bisher abgewiesen.
Die Proteste auf der Strasse werden und wurden brutalste niedergeknüppelt und alles lief weiter wie bisher.
Was tun?
In der EU gibt es keine souveräne Staaten mehr, der EUGH hat das letzte Wort und die EU Kommission und NATO diktiert. Der Bürger ist in einer art dystopischen brave new world gefangen, die einen denen es noch gut geht, sind in ihrer Wahrnehmungsstörung gefangen, die anderen die eine Rückkehr zur Vernunft, Souveränität und Rechtstaatlichkeit wollen, werden von einer Heerschar von Mitläufern, Systemmedien, Beamten und Politkasten unterdrückt. Eine große Bürgerrechtsbewegung wird es erst geben wenn jeder pleite ist und die Impfschäden veröffentlicht werden, bzw der Stromausfall kommt.
AntwortenLöschenIch lerne jetzt Russisch :-)
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